Einkaufstrend: Schnäppchenjagd im Internet

Ideen, Tipps und Tricks zur Schnäppchenjagd im Internet

Schnäpchenjagd im InternetDas Online-Shopping bleibt stets im Trend. Obwohl gerade in diesen Tagen zugleich der stationäre Handel die Türen offen hat, wächst die Menge aller im Internet gekauften Waren. Dabei sind Daily Deals wie der Black Friday und der Cyber Monday sind bei allen Schnäppchenjägern sehr beliebt. Immer mehr Kundinnen und Kunden erleben den Cyber Monday oder den Black Friday für sich und nutzen dabei die vielen Aktionen. Das hohe Wachstum des Internet-Handels während der Corona-Krise setzt sich dabei immer weiter fort. So rechnen die Experten für das Jahr 2021 mit einem Umsatz von etwa 5 Milliarden Euro im Rahmen der Daily Deals. Dies ist ein Plus von etwa 27 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr. Viele Kunden nutzen diese Aktionstage, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Dies betrifft etwa 50 Prozent aller Kunden, wie eine für den HDE vom IFH Köln durchgeführte Umfrage ergeben hat. So schätzt der Verband schätzt, dass etwa 1,2 der 4,9 Milliarden in Geschenke für die kommenden Feiertage investiert werden. Vor allem Frauen sind wahre Schnäppchenjäger, Männer hingegen sind meistens gezielt auf der Suche nach Videospielen, Haushaltselektronik sowie Hi-Fi- und TV-Produkten. Generell ist jede zweite Frau ist auf der Suche nach Mode und 43 Prozent möchten lieber Kosmetik- und Drogerieartikel shoppen und dabei sparen. Zusätzlich stehen auf der Einkaufsliste jeder fünften Frau Deko- oder Haushaltsartikel.

Die Zahl der Online-Käufe steigt

Grundsätzlich gibt es inzwischen auch im stationären Einzelhandel außerhalb von Amerika, von woher der Black Friday und Cyber Monday kommen, gute Aktionsangebote zum Sparen. Trotzdem nutzen etwa 90 Prozent aller Kunden das Internet, um an diesen Tagen an passende Deals zu kommen. Dies geht auch aus einem Onlinesurvey des Unternehmens Outbrain hervor. Etwa 38 Prozent aller Befragten wollen außerdem nur im Internet einkaufen. Für die Umfrage wurden etwa 8.000 Personen aus Amerika, Deutschland, Australien, UK, Frankreich, Spanien, Israel und Italien befragt. Vor allem die Briten scheinen sich auf den Internethandel zu fokussieren. Etwa 48 Prozent der Befragten gab an, ausschließlich im Internet die Angebote kaufen zu wollen. Auch hier kurbeln die Aktionstage das Geschäft sehr stark an.

Wichtige Hinweise für Schnäppchen

Vor allem auf dem Marketplace von Amazon bieten viele suspekte Händler seit Jahren Produkte zu günstigen Preisen vor allem am Daily Deal an. In der Vergangenheit sind allerdings mehrfach Fake-Angebote auffällig geworden, bei welchen die Amazon-Kunden per Vorkasse zahlen sollten. Die Ware haben sie dann jedoch nie bekommen. Vor allem an großen Rabatt-Tagen, wenn die meisten Händler mit Schnäppchen werben, kann die Gefahr der Verwechslung mit Fakeshops, auch außerhalb der Plattform Amazon, größer sein. Daher gilt es, dass die Kunden vorzugsweise per Lastschrift oder Rechnung zahlen und sich nicht in den gefährlichen Kauf mit Vorkasse locken lassen. Kunden sollten sich im Netz zudem nicht von angeblichen Preisnachlassen blenden lassen. Gutscheine werden ebenfalls oft angeboten. Viele der Sparpreise beruhen auf dem Vergleich mit unverbindlichen Empfehlungen für den Preis der Hersteller (UVP). In der Tat kassiert jedoch nahezu kein Händler die als Mondpreise geltenden UVP. So offenbarten Stichproben der Verbraucherzentrale in den letzten Jahren offenbarten, dass die Preisreduzierungen im Schnitt an solchen Rabatttagen statt versprochener 50 Prozent oder meistens bei unter 20 Prozent lagen. Die Kunden sollten vor dem Kauf die Preise vergleichen. Auf der Suche nach dem günstigsten Kaufpreis empfehlen vor allem die Verbraucherzentralen, wenigstens zwei Preissuchmaschinen zu verwenden. Tests haben gezeigt, dass es nicht die beste Suchmaschine gibt. Erst wenn sich die Aktionen mit Suchen in mehreren Preissuchmaschinen nicht unterbieten lassen, dann kann sich ein Klick auf den Kaufen-Button für den Kunden sehr lohnen. Balken, welche angeblich die immer geringer werdende Lagerbestände dem Kunden zeigen, sind meistens ein beliebtes Werkzeug im Marketing. Doch meistens lässt sich daran nicht erkennen, wie viele vorhandene Wagen noch hinter einem solchen Balken stecken. Dies können 10, aber ebenso gut auch mehr als 1.000 sein. Ebenso sollen ablaufende Uhren einen hohen Zeitdruck erzeugen. Wenn die Zeit für eine Überprüfung des attraktiven Deals nicht ausreichen, dann können die Kunden in Ausnahmefällen auch einmal auf Verdacht hin kaufen. Jedoch sollten diese im Anschluss den Preis auf jeden Fall prüfen. Finden diese das Produkt preisgünstiger, können sie bei manchen Händlern den Kauf kostenfrei stornieren. Die Kunden sollten vorher schauen, ob dies möglich ist. Die Kunden sollten zudem regelmäßig die im Browser hinterlegten Cookies löschen und mit den eigenen Daten sparsam umgehen. Eine teure Anschaffung vor einigen Monaten oder die Suche nach einem definierten Stichwort – sehr viele Unternehmen wissen, wie sich die mögliche Kundschaft informiert und was diese in der digitalen Welt unternimmt. Die Offerten und Preise schneiden diese anhand der gesammelten Daten dann passen zu. Im Online-Shop wasistdeinpreis.de kann der Kunde ausprobieren, wie dies funktioniert. Wichtig ist dabei, welche Produkte der Kunde überhaupt zu Gesicht bekommt und was diese kosten. So sollten die Kunden so wenig digitale Spuren hinterlassen wie möglich oder diese wenigstens gut verwischen. Zudem sollten die Kunden im Netz das eigene Widerrufsrecht nutzen. Wenn die Stornierung bei einem Anbieter nicht funktionieren sollte und die Ware doch nicht so günstig wie gedacht war, bleibt noch der Widerruf. Dieser ist beim Onlinekauf in aller Regel ohne die Angabe von Gründen bis zu 14 Tagen nach der Auslieferung des Produkts möglich. Jedoch kann es sein, dass hierfür Rücksendekosten zu zahlen sind. Die einzelnen Vorgaben eines Händlers sollten die Kunden vor dem Kauf überprüfen.

Sicheres Einkaufen im Netz

Vertrauenswürdige Anbieter besitzen ein vollständiges Impressum auf der Website. Hier sollten die Adresse des Firmensitzes und die Kontaktinformationen veröffentlicht sein. Wenn diese Angaben fehlen, dann ist Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall lohnt es sich, jene Angaben des Anbieters zu prüfen. Durch die Online-Suche des Unternehmensnamens können die Konsumenten herausfinden, welche Erfahrungen andere Kunden mit diesem speziellen Shop bereits gemacht haben. Viele sichere Shops im Netz verfügen zugleich über noch andere wie "s@fer-shopping" oder "Trusted Shop". Zudem sollte es außer der Vorkasse weitere Zahlungsmöglichkeiten geben. Vor allem bei großen, bekannten Internet-Händlern erhoffen sich viele Kunden ein sicheres Einkaufserlebnis. Cyberkriminelle jedoch erstellen dabei Webseiten, welche genauso aussehen wie jene der bekannten Marken, deren Adresse jedoch ein wenig anders lautet. Es lohnt sich deshalb, auf die URL zu achten. So gibt es Buchstabenverdreher, eine leicht abgeänderte Schreibweise oder eine Endung wie .biz statt .com. All dies können Anzeichen dafür sein, dass es sich dabei um einen Fake-Anbieter bzw. -Shop handelt. Einige Online-Shops reagieren dabei auf Betrugsfälle. Sie kaufen die passenden Tippfehler-Domains auf und leiten dann auf die echte Webseite um. So sollten die Kunden nur auf sicheren Webseiten einkaufen. Sichere Seiten verwenden eine SSL-Verschlüsselung bzw. Secure Sockets Layer, damit die Daten während der Übertragung vor Hackern geschützt sind. Die URL der sicheren Webseite sollte mit HTTPS und nicht mit HTTP anfangen. In der Leiste des Browsers sollte, außer der Adresse der Webseite ein Vorhängeschloss zu erkennen sein. Durch den Klick auf das Schlosssymbol können die Nutzer sicherstellen, dass das SSL-Zertifikat der Seite auch gültig ist. Zugleich warnen Browser wie Mozilla Firefox oder Google Chrome, wenn eine Seite nicht sicher ist, und empfehlen in diesem Fall, die Seite nicht weiter zu besuchen. Manche Browser färben die Schrift in der Leiste auch grün, wenn die Seite sicher ist. Generell gilt, dass die Kunden von Angeboten aus E-Mails, Textnachrichten oder Anzeigen Abstand halten sollten. Bei unbekannten Pop-ups und Links kann es sich ebenfalls um Phishing-Versuche oder Malware handeln. Geben Verbraucher dort die Zahlungsinformationen ein, laufen diese in die Gefahr, dass Hacker diese sensiblen Daten stehlen. So wird der Daily Deal zum Alptraum.

Cyberkriminelle und Betrüger werden bei Schnäppcheneinkäufen und Rabattangeboten ebenfalls mitmachen – vor allem in Zeiten, in welchen der Online-Einkauf dem stationären Handel vorgezogen wird. So zeigt eine Befragung von Kaspersky, dass mehr als 40 Prozent der deutschen Verbraucher in diesem Jahr mehr Weihnachtseinkäufe um die Verkaufstage wie den Black Fridays getätigt haben, als in den Jahren vorher. 28 Prozent wollen hingegen bis zur letzten Minute abwarten, in der Hoffnung, sich die guten Rabatte zu sichern. Gutscheine sind dabei sehr beliebt. Weihnachtsgeschenke werden in diesem Jahr wegen des Social-Distancing im Zuge der COVID-19-Krise weniger vor Ort in den Geschäften, sondern mehr online gekauft. So geben drei von fünf aller Befragten in Deutschland an, dass diese einen Großteil der Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr online erledigen möchten. Ein Fünftel geht so weit, dass sie im aktuellen Jahr alle Weihnachtseinkäufe online erledigen wollen, obwohl sie dies eigentlich nicht tun würden. Die Ergebnisse der Kaspersky-Befragung zeigten zudem, dass die meisten Kunden in Deutschland die Ausgaben für die Weihnachtseinkäufe nicht beschränken werden – trotz der wirtschaftlichen Rezession. Lediglich ein Sechstel bzw. 17 Prozent der deutschen Kunden plant, das Budget für die diesjährigen Weihnachtseinkäufe um ein Drittel oder noch mehr zu verringern. Mit der steigenden Zahl von Schnäppchen-Jägern im Netz sinkt zugleich das Bewusstsein zum Risiko, zugunsten der Chance auf bessere Preisnachlässe. Drei Viertel der befragten Deutschen wollen dabei persönliche Daten gegen optimale Rabatte eintauschen. Vor allem die Weihnachtszeit ist für viele Kunden eine besondere Zeit; vor allem dieses Jahr, da diese versuchen, dem Chaos, das die Corona-Pandemie im Jahr 2020 bereits verursacht hat, zu entfliehen. Dabei liegt es auf der Hand, dass die Kunden den Großteil der Einkäufe online tätigen möchten, um dabei sicher vor der gefürchteten Corona-Ansteckung zu sein und um Schnäppchenpreise ergattern zu können. Aber es muss klar sein, dass selbst die Kriminellen jenem Trend folgen werden. So wie sich die Taschendiebe in großen Gebieten aufhalten, werden Cyberkriminelle die Trends zum Einkauf der Verbraucher erkunden und versuchen, die Eile der Menschen ein Schnäppchen zu machen und dies auszunutzen. Beim Online-Einkauf sollten die Kunden stets ihren gesunden Menschenverstand walten lassen. Wenn dabei ein Vorschlag zu schön ist, um wahr zu sein, ist hierbei eine große Vorsicht geboten. Es ist generell reizvoll, unterwegs das eigene Datenpaket des Mobilfunkanbieters zu schonen und über öffentliche WLAN-Netze online einzukaufen. Diese öffentlichen WiFi-Verbindungen sind aber ungesichert und unverschlüsselt, sodass die Internetnutzer schnelle Ziele für Hacker sind. Durch die MITM-Angriffe (Man-in-the-Middle) können diese dann sensible Daten wie Name, Adresse und Kreditkartennummer abgreifen. Wenn die Verbraucher also unterwegs online shoppen wollen, dann sollten diese die mobilen Daten nutzen. Wenn das Angebot allerdings zeitlich begrenzt und das persönliche Datenpaket schon verbraucht, sodass über ein öffentliches WiFi geshoppt werden muss, empfiehlt es sich, ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) zu schaffen. Über einen solchen 'Tunnel' werden die Daten sicher und verschlüsselt übertragen. Die Kunden sollten zudem starke und sichere Passwörter nutzen. In den meisten Online-Shops ist es möglich, als Gast zu kaufen. Die Käufer geben dann nur die für die Transaktion notwendigen Daten preis und der Anbieter speichert diese Daten dann nicht dauerhaft. Wenn eine Anmeldung mit einem dem erwünscht ist, dann sollte das Konto mit einem starken Passwort gesichert werden. Das sichere Passwort besteht hierbei aus wenigstens zehn Zeichen, darunter Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen und sollte regelmäßig geändert werden. Passwort-Manager können hierbei automatisch die sicheren Passwörter erstellen. Zudem sollten die Kunden die Kontoauszüge prüfen. Eigene Kreditkarten- und Bankkonten sollten stets im Auge behalten werden. Vor allem nach größeren Shoppingtouren sollten Verbraucher die Transaktionen prüfen und sich vergewissern, dass die gezahlten Beträge korrekt vom Konto abgebucht wurden. Wird dabei ein Betrugsfall festgestellt, dann sollte die Transaktion bei der Bank direkt gemeldet und die Kreditkarte gesperrt werden. Zugleich sollten die Kunden auf die Sicherheit der digitalen Produkte achten. Vor allem sollen Verbraucher auf die digitale Sicherheit der Waren achten. Das gilt in erster Linie für sogenannte smarte Waren, welche mit dem Internet verbunden werden, zum Beispiel Spielzeuge, Elektrogeräte, Werkzeuge oder Systeme des Smart-Homes. Diese Schnäppchenpreise sind gut, solange diese nicht zu Lasten der Sicherheit fallen. Das ist am falschen Ende gespart. Dabei können sich die Kunden an Zertifizierungen zur digitalen Sicherheit halten, wie beispielsweise das "TÜV CSC"-Prüfzeichen. Wenn das Produkt über keine solcher Zertifizierungen verfügt, dann hilft es, sich vor dem Kauf genau über das Produkt zu informieren und beim Hersteller selbst direkt nachzufragen, welche Sicherheitsfunktionen eingeschlossen sind und wie lange das jeweilige Produkt mit den nötigen Updates versorgt werden kann.